Mit dem Splitboard durch das Dammkar

  • No Lift. No Problem!

  • Karwendel

  • 1.300hm = Legs of Steel

  • Bring your own

  • Lawinenlagebericht checken

  • Oft zum Saisonende noch gut

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Höchster Punkt

Vielleicht Deutschlands bekannteste Freeride Tour – das Dammkar ist ein wilder Kessel im Karwendel der von der Westlichen Karwendelspitze bis hinunter nach Mittenwald reicht. Hier ist man allerdings selten alleine, denn die Gäste der Karwendelbahn verwandeln das Steilkar nicht selten zu einer räudigen Buckelpiste – es sei denn diese ist auf Grund einer Pandemie gerade nicht in Betrieb.

Die Tour ist so oder so nicht zu unterschätzen – vor allem im oberen Teil geht es ordentlich zur Sache. Die Spitzkehrentechnik sollten daher sitzen und gerade, wenn die Bahn nicht in Betrieb ist, sollte auf sichere Bedingungen geachtet werden.

Ein langer Aufstieg liegt vor uns

Direkt auf dem Parkplatz in Mittenwald können wir an diesem Nachmittag in unsere Splitboard-Bindungen einsteigen. An den Vortagen hat es bis in die niederen Lagen ordentlich geschneit. Wir folgen dem breiten, Forstweg immer bergauf (Beschilderung “Westliche Karwendelspitze”).

Nach etwas mehr als 3 km auf dem Forstweg gelangen wir zur Talstation der Materialbahn (“Am Bankerl”) und halten uns nun rechts bzw. weiter bergauf. Das Gelände wird jetzt auch merklich steiler und wir folgen der Aufstiegsspur immer weiter bis zur Dammkarhütte, die man nach knapp 1,5h erreichen kann, wenn die Kondition es erlaubt. Die Hütte lassen wir links liegen und nach 5-6 weiteren Spitzkehren kommen wir an einer eingeschneiten Bergwachthütte vorbei. Auch diese lassen wir ohne längere Pause rechts liegen.

Jetzt wird es langsam richtig steil und in zahllosen Spitzkehren geht es die letzten 400hm bergauf, bis wir oben angekommen, hinter einer Lawinenverbauung weiter bis zum Eingang des Tunnels aufsteigen. Für uns ist an diesem Spätnachmittag hier Schluss. Es ist schon spät und aufgrund der Pandemie ist der Tunnel verschlossen. Ansonsten könnte man von hier aus zur Bergstation der Karwendelbahn rüber marschieren, um sich dort im Warmen mit einer Suppe und einem Tee für die Abfahrt zu stärken.

Kurzer Snack und die schöne Abendstimmung genießen

Der Gipfel der Westlichen Karwendelspitze verdeckt uns zwar den direkten Blick auf den Sonnenuntergang an diesem Abend aber die beeindruckende Bergszenerie um uns herum wird in ein magisches Abendlicht getaucht. So genießen wir unseren redlich verdienten Snack zwar in der schattigen Kälte aber das Panorama ist eine lohnende Entschädigung für die immer kälter werdenden Hände und Füße. Der reichlich verspurte Hang verrät uns, dass hier tagsüber schon einiges los war, aber an diesem Spätnachmittag haben wir das ganze Dammkar für uns allein.

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Let’s skip to the fun part

Mit etwas steifen und kalten Fingern bauen wir nun unsere Splitboards in den Abfahrtsmodus um. Der Vorteil bei einem langen Aufstieg: Man kann auch eine lange Abfahrt genießen! Es geht jedenfalls mehr oder weniger denselben Weg nach unten wie bei der Aufstiegsroute. Und während dem Aufstieg haben wir tatsächlich noch einige unverspurte Fleckchen entdeckt, die wir jetzt möglichst smart kombinieren wollen. Diese turns haben wir uns wahrlich ge-earned. 🙂

Get well outside and earn your turns!

Weitere Details und die GPS Daten findest du bei Komoot:

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