Teufelstättkopf über dem Nebel

  • Winterwanderung in den Ammergauer Alpen

  • 4h Schneewanderung

  • Wanderparkplatz Pürschling

  • BYO / August-Schuster-Haus

  • Ammergauer Alpen / Zugspitzblick / Nebelmeer

  • Der Rückweg ist eine beliebte Rodelstrecke

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Für einen nebligen Sonntag im Januar haben wir uns eine nicht allzu fordernde, aber dennoch schöne Wanderung mit immerhin 1000HM in den Ammergauer Alpen vorgenommen.

Der Teufelstättkopf und Pürschling werden eigentlich immer in einem Atemzug mitgenommen, eignen sie sich doch hervorragend als Rundweg – egal in welche Richtung.

Wir starten bei Winterwetter mit Nebel in der Früh am großen Wanderparkplatz am Fuße des Pürschling neben den Steckenbergliften in Unterammergau. Noch sind nicht allzu viele Autos dort, aber die 5 Euro Parkgebühr werden an diesem Tag noch einige zahlen, denn vor allem der Forstweg unterhalb des Pürschling wird bei entsprechender Schneelage als Rodelabfahrt gefeiert. Wir hatten das in der Recherche schon gelesen und entscheiden uns daher für den wenig frequentierten und anspruchsvolleren Aufstieg.

Start durch die Schleifmühlenklamm

Zunächst geht es durch die kostenfreie und wunderschöne Schleifmühlenklamm – diese sollte man unbedingt mitnehmen! Gerade im Winter, mit Schnee und Eis, wird der Bachlauf zauberhaft schön! Gleich nach der Klamm biegen wir dann nach rechts über eine Brücke vom Forstweg ab und winden uns auf einem immer schmaler werdenden Pfad ordentlich den Hang hinauf. Der Weg führt uns durch schön verschneite und frostige Wälder, deren Bäume vom Nebel ordentlich Reif tragen.

Hike higher – see more!

Wir erreichen ein kurzes Zwischenplateau, dass uns an diesem Tag leider noch keinen Weitblick gibt und können uns bis zur Kuhalm nach ca. 1,5 h etwas erholen. Ab hier schlängelt sich der Weg dann in steilen Serpentinen wieder weiter bergan, bis wir kurz vor dem Gipfel aus dem Nebel/Wolkenmeer empor steigen. Die Mühen haben sich gelohnt und es ist unser Highlight, an diesem Tag noch etwas Sonne abzubekommen – wer hätte das im Tal gedacht!?

Die letzten Meter zum Gipfelkreuz werden gekraxelt, bevor wir nach ca. 2,5h einen herrlichen Blick weiter in die Ammergauer Alpen, Richtung Zugspitzmassiv und über den Nebel unter uns genießen können.

Hätten wir mal an den Zipfelbob gedacht!

Für den Abstieg halten wir uns Richtung Pürschling, den man über das August-Schuster-Haus erreicht. Hier kommen uns immer mehr Familien mit Rodel, Schlitten und Bobs entgegen, die den bekannten Forstweg hinunter zur Klamm und zum Parkplatz für sich nutzen. Wir haben riesigen Spaß, ihnen bei der Abfahrt zuzusehen und sind ein bisschen neidisch, dass wir nicht genauso schnell bergab kommen.

Bald hüllen uns der Nebel und die frostige Landschaft wieder ein und wir genießen die Reif-Formationen und den Rodeltrubel, weshalb der Abstieg schnell verläuft.

Der Parkplatz hat sich unfassbar gefüllt, aber wir hatten doch einen relativ ruhigen Aufstieg und einen lustigen Abstieg.

Hike above the Clouds – get well outside!

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