Splitboarding Sunrise Taubenstein

  • Sunrise Splitboard Tour

  • Mangfallgebirge

  • Idealer Frühsport

  • Bring your own
  • Offizielle Nachtskitouren-Route

  • Wintersunrise mit Fernblick

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Höchster Punkt

Die Splitboard- oder Skitour auf den Taubenstein ist eine der großen Klassiker in den Bayerischen Voralpen – erst recht im Spitzingseegebiet. Die Route hat sogar mittlerweile den Status einer offiziellen Nachtskitourenroute durch den DAV bekommen und ist dementsprechend stark frequentiert. Vor allem die Tourenabende auf dem Taubensteinhaus sind bis München hinein bekannt und so ist es nahezu unmöglich (bei Schneelage) hier alleine unterwegs zu sein. Von Früh bis Spät in die Nacht hinein tummeln sich Einsteiger sowie Ausdauersportler gleichermaßen auf dem ursprünglich als Skipiste genutztem Hang. Wir sind an einem klaren Wintermorgen extrem früh gestartet, um die Tour zumindest im Aufstieg alleine zu genießen und die Morgenstimmung am Berg und den Sonnenaufgang am Gipfel aufzusaugen. Und es ist sich ganz gut ausgegangen…

Mit der Stirnlampe in die kitschig rosa-blaue Stunde

Der Januar 2025 geht (wieder einmal) sicher nicht als schneereicher Monat in die Geschichtsbücher ein und so muss man die raren Gelegenheiten auf eindrucksvolle Wintertouren beim Schopfe packen. Doch wenn es sich ausgeht, ist die Motivation umso größer, um besonders früh am Morgen die Splitboards anzuschnallen und am Parkplatz der Taubensteinbahn am Spitzingsee loszustarten. Wer die Tourenroute hinauf zum Taubensteinsattel kennt, der weiß, dass sie gleich mit einem Steilhang beginnt. Je nach Schneelage oder Frequentierung kann dieser meist bucklige und eisige Hang schon zur Schlüsselstelle werden, die bereits Harscheisen erfordert.

Der leichte Schneefall vom Vortag hilft in unserem Falle ungemein und so kommt uns die Steilstelle gerade recht, um in der sternenklaren Nacht bei -10°C auf Betriebstemperatur zu kommen. Nach einer S-Kurve nach links und anschließend rechts öffnet sich die Waldschneise etwas und das Gelände wird flacher. Die Dämmerung setzt allmählich ein und man erkennt den Weiterweg ziemlich gut, der aber auch vom DAV sehr gut ausgeschildert worden ist. Nach einem kurzen und relativ flachen Waldstück überqueren wir einen Bachlauf und steigen dann eher an der rechten Seite des breiten Hangs hinauf zum Taubensteinsattel, den man nach einer knappen Stunde erreicht.

Im ersten Sonnenlicht hinauf zum Gipfel

Oben am Kamm, unterhalb der Bergstation der Taubensteinbahn ist der Schnee zu unserer Seite ziemlich abgeblasen, aber zur Ostseite mit Blick auf den Wendelstein ordentlich überwechtet. Hier sollte man nicht zu weit raussteigen, auch wenn der Blick zum glühenden Himmel und hinüber zum Taubensteinhaus verlockend ist. Wir setzen unseren Weg ohnehin an der Bergstation vorbei in Richtung Süden fort, um zum Gipfel zu gelangen.

Nach der Taubenstein-Bergstation führt der Weg nochmals kurz für ein paar Kurven in den Wald hinein, bevor wir an der Nordostseite um den markanten Taubenstein herum gehen. Kurz darauf ist für die Splitboards Schluss und wir legen sie bei ein paar Latschen ab und kraxeln anschließend die letzten ca. 20 steilen Höhenmeter zu Fuß hinauf zum Gipfel. Der Schnee liegt hier oben gut und gerne knietief und wir sind froh, dass an ein paar Stellen die Drahtseilversicherung genutzt werden kann.

Mit den ersten Sonnenstrahlen auf den umliegenden Gipfeln erreichen wir dann unser Ziel für den heutigen Morgen – den Taubenstein auf 1.692 m. Zwar stehen wir etwas im Schatten des Hochmiesing, der zu dieser Jahreszeit den direkten Blick auf den Sonnenaufgang verdeckt, doch das schmälert die Kulisse keinesfalls.

Fotos schießen, Absteigen, Abfahren

Der Rundblick vom leicht verschneiten Gipfel mit weißen Nadelbäumen unter uns und dem ersten warmen Licht auf den umliegenden Gipfeln nah und fern macht die frühe Aufstiegzeit schnell vergessen. Wir genießen die klare Winterluft und das Farbenspiel der Natur ganz ausgiebig, bevor wir wieder hinab zu unseren Boards steigen.

Nach einer kurzen Pause bei der Taubensteinbahn wechseln wir dann in den Abfahrtsmodus und können ein letztes Mal die morgendliche Ruhe am Berg genießen… Im Hangbereich unterhalb des Sattels können wir sogar noch die ein oder andere fluffige Stelle mit gutem Schnee finden, bevor uns zunächst vereinzelt kleinere und größere Gruppen an Tourengehern aller Art begegnen. Ab dem Flachstück – die Abfahrt führt entlang der Aufstiegsroute – wird der „Gegenverkehr“ dann sukzessive mehr und im abschließenden Steilhang müssen wir uns beinahe einen Weg durch die Karawanen suchen.

Zurück am Ausgangspunkt haben wir uns dann das Frühstück redlich verdient und unsere Zeitplanung hat uns wieder einmal Recht gegeben.

Get up early and enjoy a winter morning well outside.

Weitere Details und die GPS Daten zur Tour findest du bei Komoot:

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