Familienwanderung auf den Leonhardstein
Der Leonhardstein (auch „Leonhardistein“ genannt) ist ein markanter Berg bzw. Felszacken in den Bayerischen Voralpen und ein beliebtes Wanderziel in direkter Nachbarschaft zu Roß- und Buchstein, den beiden ebenfalls sehr bekannten Gipfeln der Tegernseer Berge. Die Route zum Leonhardstein ist recht kurz, führt jedoch durch schönes und teilweise steiles Gelände, in dem durchaus Trittsicherheit erforderlich ist und kurz vor dem Gipfel macht die kleine Kraxeleinlage das Gipfelziel besonders reizvoll. Eine perfekte Tour, die sich auch mit zwei Kinder in den Kraxen auf dem Rücken der Väter – bei entsprechender Erfahrung – eigentlich sehr gut bewältigen lässt.
Wann´s trüb hergeht, nicht trostlos wein´, auf Regen folget Sonnenschein…
Der Morgen begrüßt uns nicht mit dem vorhergesagten Sonnenschein, sondern ziemlich nassem Wetter, das wenig einladend für eine Wanderung mit zwei Kleinkindern ist. Nach kurzem Abwarten im Café entscheiden wir uns dann aber doch, die Wanderschuhe anzuziehen und laufen am Wanderparkplatz in Kreuth noch bei ganz leichtem Nieselregen los. Die Zuversicht, dass es den Rest des Tages trocken bleiben wird ist entsprechend groß.
Wir folgen zunächst der Fahrstraße in westlicher Richtung, die schnell in einen kleinen Forstweg übergeht und spazieren vorbei an der kleinen Kapelle mit der Skulptur des Heiligen St. Leonhards. Am Waldrand überqueren wir eine kleine Brücke und laufen rechts den Weg entlang. Der Weg ist breit und gut zu gehen. Schließlich erreichen wir eine Lichtung und folgen einem Wiesenpfad weiter bergauf. Hier können selbst Kleinkinder ein gutes Stück selbst gehen und bei dem feuchten Wetter jede Menge Nacktschnecken zählen.
Family Summit Push am Leonhardstein
Nach ca. 1,5 h erreichen wir schließlich den Einstieg in die schroffe Nordflanke des Leonhardsteins. Der Untergrund ist noch nass und rutschig vom morgendlichen Regen und erfordert entsprechende Trittsicherheit und Konzentration. In Serpentinen schlängelt sich der Weg steiler und steiler bergauf bis zu einer Felsrinne. Diese scheint zunächst herausfordernd zu sein, lässt sich aber gut überwinden, indem man die Hände zur Hilfe nimmt. Schnell ist das Gipfelkreuz in Sicht und über eine letzte Felsstufe erreichen wir unser Ziel.
Die Aussicht vom Gipfel ist beachtlich und auch das Wetter klart langsam auf. Nach einer ausgiebigen Brotzeit und ein paar Kraxelübungen der Kids auf dem felsigen Gipfelplateau, geht es schließlich auf gleichem Weg wieder bergab nach Kreuth.
Ein kurzer aber knackiger Family Hike – get well outside all together!
Weitere Details und die GPS Daten zur Tour findest du bei Komoot: