Panorama Rundtour Aletschgletscher

  • Rundtour über dem Aletschgletscher

  • Südliche Berner Alpen, Wallis

  • Trittsicherheit und Ausdauer erforderlich

  • Gletscherstube

  • Gletscher, Gletscher, Gletscher

  • Das Eggishorn erfordert Schwindelfreiheit

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Höchster Punkt

Vielleicht seid ihr auch schonmal über Bilder vom großen Aletschgletscher gestolpert und habt euch dabei gedacht: „Da muss ich unbedingt mal hin!“ Dann können wir euch bei diesem Vorhaben nur bestärken, denn dieses Naturschauspiel muss man wirklich mit eigenen Augen sehen!

Der große Aletschgletscher ist mit 20 Kilometern Länge und einer Fläche von ca. 79 Quadratkilometern der größte Gletscher der Alpen. Er wird von den mächtigen 4000ern der Jungfrauregion – Eiger, Mönch & Jungfrau – gespeist und liegt somit in den südlichen Berner Alpen, gehört aber zum schweizerischen Kanton Wallis.

Während der von uns beschriebenen Rundtour – von der Bergstation Eggishorn, hinab über den Tälligrat zum Märjelensee, oberhalb der gigantischen Gletscherzunge entlang und abschließend hinauf zur Bergstation Bettmerhorn – werden einem die Dimensionen der Eismasse aus verschiedenen Blickwinkeln eindrucksvoll aufgezeigt. Dabei hat man den großen Aletschgletscher beinahe durchgehend im Blick und es fällt nur schwer, seine Blicke abseits des Gletschers schweifen zu lassen.

Auffahrt durch den Frühnebel und: „WOW“

Unsere Tour beginnt in Fiesch mit der Gondel-Auffahrt zur Bergstation Eggishorn. Im Tal hängt noch der frühmorgentliche Nebel, doch kurz vor der Bergstation bricht die Sonne durch und oben angekommen steigen wir aus und stehen gleich an einen der Hauptaussichtspunkte auf den Hauptdarsteller der Tour: Der große Aletschgletscher liegt sprichwörtlich zu unseren Füßen und seine unglaubliche Größe zieht uns gleich in seinen Bann.  Zwar ziehen auch noch ein paar dünne Wolken durch, doch das lässt den massiven Gletscher nur noch mystischer erscheinen.

Vom ersten Eindruck komplett fasziniert steigen wir rechter Hand noch etwas weiter nach oben zum Gipfel des Eggishorn auf. Der kurze, ca. 20-minütige Aufstieg führt durch blockiges Gelände und so sollte man am Eggishorn schwindelfrei und trittsicher sein. Für den besonderen Tiefblick auf den Aletsch lohnt sich der kleine Zusatzweg aber in jedem Fall.

Hinab und nah ran an den Gletscher

Nach dem Gipfel-Abstecher beginnt dann die eigentliche Rundtour. Wir wenden uns erstmal dem Gletscher ab und steigen Richtung Westen über den Tälligrat ab. Von hier oben sieht man zwar nicht mehr die gesamte Gletscherkurve, doch dafür erkennt man hoch oben den sogenannten Konkordiaplatz – die Stelle des Gletschers, an der die Eisfläche am dicksten ist und wo die Zungen von Eiger, Mönch und Jungfrau zusammentreffen, um den Aletsch zu nähren.

Der Weg führt nun in einigen Serpentinen bergab zum Märjelensee. Nachdem wir diesen Stausee und die idyllisch nebenan liegende Gletscherstube passieren, öffnet sich der Blick auf den Aletsch langsam aber sicher wieder. Es folgt eine Abzweigung und die Möglichkeit direkt bis an den Gletscher hinabzusteigen. Der Weg führt etwa 20 Minuten und ca. 100 HM bergab über glattgeschliffenes Gestein direkt bis ans Eis. Mit ein bisschen Glück kann man in die ein oder andere Spalte hineinsehen. Alleine und ungesichert sollte man den Gletscher aber auf keinen Fall betreten!

Vom Gletscher in den Bann gezogen

Zurück auf dem Hauptweg entlang des Gletschers (Nr. 152) folgt die schönste Passage der Wanderung. Ein leichter Anstieg führt zum Scheitelpunkt der Kurve, die der Gletscher vollzieht. Von hier überblickt man beinahe die gesamte Eisfläche vom Konkordiaplatz bis zur Massaschlucht, wo der Gletscher derzeit endet.

Der Pfad verläuft nun als traumhafter Höhenweg oberhalb der Gletscherzunge entlang. Dabei schweift der Blick immer wieder über die grünen Wiesen, den massiven Gletscher und grauen Bergriesen als Kontrast am Gegenhang. Dabei ändert der Aletschgletscher immer wieder sein Antlitz und zeigt sich mal sanfter, mal stark zerklüftet. Nach etwa vier Kilometern auf diesem Traumpfad halten wir uns den Schildern entsprechend links und müssen final noch knappe 300 Höhenmeter zur Bergstation der Bettmerhorn-Bahn hinaufsteigen. Alternativ kann man auch der Beschilderung zur Fiescheralp folgen. Dann sind es ein paar weniger Höhenmeter Gegenanstieg, aber ein etwas weiterer Abstieg und man kann von dort wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung in Fiesch abfahren.

Entlang des größten Gletschers der Alpen – get well outside.

Weitere Details und die GPS Daten zur Rundtour findest du bei Komoot:

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