Alpine Bergwanderung auf den Hochwanner

  • Alpine Bergwanderung

  • Wettersteingebirge

  • Anspruchsvolle und lange Tour

  • Tillfussalm

  • Zweithöchster Berg Deutschlands

  • Nur für konditionsstarke Bergfexe

Hike

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Höchster Punkt

*Werbung durch Produktplatzierung

Die meisten wissen vermutlich, dass die Zugspitze der höchste Berg Deutschlands ist. Aber wer ist die Nr. 2 in der Rangliste der höchsten Gipfel? Wir lösen auf: Es ist der Hochwanner mit seinen 2.744 Metern Gipfelhöhe. Trotz dieser bemerkenswerten Fakten und der hervorragenden Lage im Wettersteingebirge auf dem Grenzkamm zwischen Deutschland und Österreich, ist der Hochwanner ein weniger frequentiertes Gipfelziel.

Ganz unter dem Motto: Neue Perspektiven und zusätzliche Möglichkeiten haben wir uns also auf den Weg gemacht zum zweithöchsten Gipfel in Deutschland.

Dazu durften wir drei der Premiumobjektive von @sigma_deutschland auf Bergtauglichkeit testen. Mit im Gepäck waren das 14-24mm / F2,8 DG DN Art Weitwinkel, die 85mm / F1,4 DG DN Art Festbrennweite und das 100-400mm / F5-6,3 DG DN OS Contemporary Telezoom.

Dank der kompakten Bauweise mit angenehmem Gewicht haben wir die Objektive gerne auf die anspruchsvolle Rundtour mitgenommen und bei unterschiedlichsten Lichtstimmungen Motive auf neue Art festhalten können.

Früher Start aus dem Gaistal

Wir beginnen diese lange, alpine Tour im beschaulichen Gaistal, wo wir von Leutasch kommend am letzten Parkplatz Salzbach noch in der Morgendämmerung losmarschieren. Zunächst führt ein gemütlich ansteigender Forstweg Richtung Hämmermoosalm. Diese lassen wir rechts liegen und halten uns stattdessen weiter westlich. Hier gewinnen wir noch kaum an Höhe und biegen dann etwas später auf einen Pfad Richtung Rotmoosalm gen Norden ab.

Langsam öffnet sich der Blick auf den Predigtstein im Vordergrund und die massive Kette mit dem Hochwanner dahinter. Nach nur kurzer Zeit auf dem Pfad gelangen wir wieder auf einen Fahrweg, der in mehreren Serpentinen an der Ostseite um den Predigtstein bis zur Rotmoosalm führt. In einer Rechtskurve kurz vor einem Geräteschuppen geht es für uns nach links auf einen schmalen Pfad, der über die Wiesenhänge in der Morgensonne steil hinauf zum Sattelpunkt auf der Rückseite des Predigtsteins führt.

Von Gämsen zum Klettern inspiriert

Von dem Wiesensattel unterhalb des Predigtsteins kann man den Weg bis hinüber zum Mitterjöchl gut erkennen. Hier oben treffen wir auf mehrere Gamsrudel und sind dabei immer wieder fasziniert, wie mühelos sich diese Tiere in den unwegsamen Schotterfeldern bewegen können.

Nach einem weiten Bogen Richtung Westen drehen wir uns am Mitterjöchl nach rechts in nördlicher Richtung und steigen über eine Wiese beinahe weglos hinauf. Das Terrain wird jetzt zunehmend steiler und schroffer. Nach ein paar Serpentinen durch Geröll erwartet uns eine Schlüsselstelle: Ein Kamin, der leichte Kletterei im 1. Grad nach UIAA erfordert. Wir sind bis hier hin allein am Berg und können innerhalb der Gruppe gut Abstand halten, bei mehr Trubel empfiehlt sich für diese ca. 15 Meter hohe Passage durchaus ein Steinschlaghelm, da das Gestein teilweise lose ist.

Kräftezehrend über die Südrampe zum Gipfel

Nach der Kraxelei halten wir uns nach rechts und müssen dabei immer wieder Ausschau halten. Wegmarkierungen sind hier oben keine zu finden und auch der Weg ist nicht immer ganz klar erkennbar. Nach einem etwas weniger steilen Abschnitt geht es bald wieder richtig zur Sache: Abwechselnd durch groben und feinen Schotter schlängelt sich der Aufstieg an der Südrampe des Hochwanners zunächst eher Richtung Osten hinauf, bevor ein etwas besser sichtbarer Gratverlauf wieder mehr nach Norden hindreht.

Jetzt sind wieder ein guter Orientierungssinn und ein ebenso guter Riecher gefragt, wie man am besten zum Ziel gelangt. Unter Zuhilfenahme der Stöcke und Hände steigen wir unterhalb des Gipfels durch weiterhin steiles Terrain mit losem Geröll hinauf bis zum Gipfelkreuz des zweithöchsten Berges innerhalb der deutschen Landesgrenzen.

Das spektakuläre Panorama und die mitgebrachte Brotzeit entschädigen aber schnell für den kräftezehrenden Aufstieg. Im Osten erkennt man einige Karwendelspitzen, im Süden zeigt sich die Mieminger Kette in voller Pracht, im Nordwesten das Zugspitzplatt und weiter im Norden liegen Jubiläumsgrat und die Alpspitze. Dazwischen liegt das Reintal, fast 1500 Höhenmeter senkrecht unter uns. Auf dem kurzen Gipfelgrat ist daher absolute Vorsicht geboten!

Abstieg im goldenen Herbstlicht

Der Rückweg führt uns zunächst wieder auf identischem Weg durch die Geröllfelder und die Kletterpassage (was gerade beim Abstieg volle Konzentration erfordert) bis hinab zum Mitterjöchl. Um von dort aus eine Rundtour zu begehen, halten wir uns nun rechts und steigen auf gut markierten Wegen hinab zum Steinernen Hüttl am Gegenhang.

Zum Zeitpunkt unserer Tour war der Betrieb auf Grund des herannahenden Winters schon eingestellt worden, sodass wir schnell weiter hinab Richtung Gaistal ziehen. Über einen gemütlichen Pfad durch die ins Herbstlicht getauchte Landschaft erreichen wir dann eine gute Stunde später die Tillfussalm im Gaistal. Hier können wir einem Kaltgetränk nicht widerstehen (und das ist auch hochverdient!) bevor wir im Tal über den Ganghoferweg und dann vorbei an der Gaistalalm die letzten Kilometer auf dem Fahrweg zurück zum Ausgangspunkt marschieren.

1 grandiose Tour auf Nummer 2 der höchsten Berge Deutschlands – get well outside.

Weitere Details und die GPS Daten zur Tour findest du bei Komoot:

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