MIKROABENTEUER DONAU-PANORAMAWEG
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Auf Einladung der Tourismusverbände Ostbayern e.V. und Landkreis Kelheim e.V. sowie der Regensburg Tourismus GmbH dürfen wir diesen Sommer das Mikroabenteuer Donau-Panoramaweg erleben. In fünf abwechslungsreichen Tagesetappen geht es dabei zu Fuß und auf dem Wasser von der UNESCO Weltkulturerbestadt Regensburg bis nach Bad Gögging an der Donau entlang. Insgesamt werden dabei über 55 km zurückgelegt und man kommt in den Genuss einer besonderen Mischung aus Kultur, Natur, Kulinarik und Wellness. Diese kann man bewundern in imposanten Bauwerken, wunderschönen Städten wie Regensburg, den Naturschutzgebieten entlang den Donauhängen, dem Fluss selbst und seinen Kalksteinfeldern, sowie der lokalen Gastronomie und einigen Therme-Angeboten. So zeigt uns die Tour einmal mehr, dass es nicht immer die weite Anreise zu den klassischen Fernwanderwegen sein muss, sondern man direkt in der Heimat fündig werden kann – im Herzstück Bayerns.
Try the Microadventure #donaupanoramaweg and get well outside!
Tag 1 Ankunft in Regensburg
Unser Mikroabenteuer am Donaupanoramaweg starten wir in Regensburg, der Hauptstadt der Oberpfalz. Wir nehmen uns Zeit, um zunächst einmal anzukommen, denn die UNESCO-Weltkulturerbestadt hat einiges zu bieten: ein geschichtsträchtiges Zentrum voller kleiner Gassen, gemütlicher Wirtshäuser mit lokalen Bieren, schicken Cafés und vielen kleinen, familiengeführten Läden. Neben der bekannten Steinernen Brücke, dem Dom St. Peter und dem alten Rathaus hat es uns besonders ein alteingesessenes Lokal angetan: das Regensburger Wurstkuchl. In der ältesten Bratwurststube der Welt bekommt ihr hausgemachte Würste mit Sauerkraut und handgemachten Kipferln (Semmeln). Traditionelles Essen mit Blick auf die Donau – was will man mehr!?
Lohnend ist es auch, sich den Wecker mal etwas früher zu stellen und den Sonnenaufgang auf der Steinernen Brücke zu bewundern. Um diese Zeit liegt die sonst so lebendige Stadt noch in aller Stille vor einem, man kann durch menschenleere Gassen schlendern und die ersten Sonnenstrahlen tauchen die bunte Stadt in ein warmes Licht.
Tag 2: Donaustauf nach Regensburg
Die erste Etappe beginnt für uns mit einer Schifffahrt ins circa 12 km entfernte Donaustauf. Das erste Highlight der Wanderung thront hoch oben über dem Fluss und ist schon von Weitem zu sehen: die Walhalla von König Ludwig I., eines der bedeutendsten Bauwerke des Klassizismus. Erklimmt man deren unzählige Stufen, wird man mit einem wunderschönen Blick auf die Donau und über die Auenlandschaft belohnt und kann anschließend durch die imposanten Säulengänge flanieren. Die Säulen selbst, deren Schatten und die vielen davon ausgehenden Blickwinkel und Ausblicke faszinieren uns. In Donaustauf machen wir ebenfalls einen Abstecher auf die alte Burgruine, die auf einem Bergvorsprung direkt über dem Ort liegt und ebenfalls einen schönen Ausblick garantiert. Aus der Markt Donaustauf geht es dann über Tegernheim Richtung Regensburg. Unterwegs kann man bereits erst Blicke auf die typischen Felsformationen der Donau werfen. Wer Zeit hat macht in Tegernheim einen Abstecher zum Geopfad Tegernheimer Schlucht, bevor es weiter geht Richtung Stadtamhof. Das Zentrum von Regensburg erreichen wir über das Wahrzeichen der Stadt – die Steinerne Brücke – und schlendern noch einmal durch die Altstadt. Wer die Route etwas verlängern möchte, kann auch in Bach a. d. Donau starten (ebenfalls mit dem Schiff aus Regensburg erreichbar) und dort die lokalen Weinstuben und den Weinlehrpfad erkunden.
Tag 3: Regensburg nach Bad Abbach
Die Stadt verlässt man entweder durch die Altstadt oder entlang der Donau und steuert als ersten Orientierungspunkt das Schloß Prüfening an. Von dort wandern wir über Wiesen und durch Wälder meist oberhalb der Donau. Immer wieder eröffnet sich ein wunderschöner Panoramablick auf den namensgebenden Fluss. Auf dem Max-Schulte Steig geht es durch das Naturschutzgebiet abwechselnd bergauf und bergab entlang der Donauhänge. In Matting kann man bei gutem Wetter einen Sprung in die Donau wagen und der alten Fähre beim Übersetzten zuschauen. Eine Einkehr lohnt sich in der Gaststätte Zunftstüberl mit schönem Biergarten und bei selbstgemachtem Kuchen. Alternativ empfehlen wir die Brauerei Berghammer ein paar Kilometer weiter in Oberndorf, wo es sehr leckeres Bier aus der hauseigenen Brauerei gibt, dass es unter urigen Kastanien zu genießen gilt. Von dort aus ist es schon nicht mehr weit bis zu unserem Etappenziel Bad Abbach. Vom Ortszentrum in Bad Abbach lohnt sich ein Abstecher zum alten Burgturm oberhalb der Stadt, dem sogenannten Heinrichsturm, oder man erholt sich von den 22 Tageskilometern je nach Zeitplanung in der Kaiser-Therme. Bad Abbach wäre also in jeglicher Hinsicht der ideale Ort, um einfach auch einen Ruhetag einzulegen.
Da das Wetter jedoch auf unserer Seite steht und sich ein schöner Sommerabend ankündigt, entscheiden wir uns noch für eine Sundowner-Kanutour auf der Donau. Der Kanuverleih Hanika (www.kanuerlebnisse-hanika.de) bietet das notwendige Equipment ganz unkompliziert zum Mieten an. Auf der 8 km langen Rundtour kann man vom Wasser hervorragend die Natur und die schöne Tier- und Pflanzenwelt aus einem ganz anderen Blickwinkel als zu Fuß betrachten. Wir lassen unser Kanu an der Fußgängerbrücke in Bad Abbach zu Wasser und fahren zunächst auf Altwasser flussabwärts bis zur Schleuse bei Oberndorf. Mit ein wenig Kraftaufwand lenken wir unser Kanu in den Kanal und von dort geht es direkt in die Schleuse, die man sogar selbst betätigen darf. Weiter schippert man nun mit geringer Gegenströmung flussaufwärts auf dem Kanal der Donau, wobei man den mächtigen Heinrichsturm in Bad Abbach gut im Blick hat. In Poikam wendet man das Kanu und fährt über eine kleine, harmlose Schiffsrutsche wieder ins Altwasser. Die Abendsonne versinkt nun regelrecht im Fluss und das Licht ist ein Traum. Viel Kraft benötigt man nun nicht mehr, denn es geht mit der natürlichen Strömung wieder Richtung Fußgängerbrücke, an der wir nach gut zwei Stunden hungrig und trocken aus dem Kanu steigen.
Im gemütlichen Biergarten des Gasthof Zirngibl in Bad Abbach lassen wir den Tag mit gutem und wirklich reihhaltigem Essen sowie einem kühlen Hellen ausklingen.
Tag 4: Bad Abbach nach Weltenburg
Mit neuer Energie geht es am nächsten Tag von Bad Abbach über Kelheim zum Kloster Weltenburg. Von Bad Abbach aus führt uns der gut beschilderte Panoramaweg zunächst durch den idyllischen Kurpark. Es ist noch sehr ruhig dort und der Morgentau glitzert unberührt in der Sonne. Wir laufen ein kurzes Stück durch den Wald und werden schließlich über die Staubrücke bei Poikam geleitet, die wir gestern mit dem Kanu passierten. Auf der anderen Seite geht es entlang des Jurasteigs über die etwas höher gelegenen Jurahänge weiter bis nach Kapfelberg. Wir wandern nun wieder auf einfachem, flachen Weg entlang der Donau in Richtung Herrnsaal und gelangen schließlich nach Kelheimwinzer. Dort empfiehlt sich ein kurzer Schlenker zur alten Kirche St. Jakob mit ihrem markanten Zwiebelturm. Entlang des Donau-Main-Kanals geht es nun die letzten paar Kilometer mit konstantem Blick auf die pompöse Befreiungshalle auf dem Michelsberg bis nach Kelheim. Bevor wir den Kanal über die bekannte Fußgängerbrücke passieren und in Kelheims Altstadt schreiten, stärken wir uns noch im schönen Gasthof Stockhammer. Kelheim selbst lädt ebenfalls zum Verweilen ein und die kleine, hübsche Stadt hat auch geschichtlich einiges zu bieten. Mittelalterliche Stadttore, verspielte Renaissancefassaden, der alte Kanalhafen aus dem 19. Jahrhundert und nicht zuletzt die Kapellen und Kirchenruinen zeugen von alter Zeit. Einen Besuch und den steilen Anstieg allemal wert ist auf jeden Fall die Befreiungshalle oberhalb der Stadt. Bereits auf dem Weg nach oben erhascht man einen guten Blick auf den bekannten Donaudurchbruch und die Schiffe im Hafen Kelheims, die uns später dort hindurch fahren werden. Die Befreiungsshalle wurde von König Ludwig I. in Auftrag gegeben und soll an die siegreichen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen 1813 bis 1815 erinnern. Mit den Strebepfeilern an der Außenfassade, die von 18 Kolossalsstatuen als Allegorien der deutschen Volksstämme gekrönt sind, beeindruckt sie schon von außen. Doch auch das Ticket, das uns in die Halle bringt, lohnt sich wahrhaftig – nicht zuletzt, weil man vom Balkon der Halle einen überragenden Rundumblick auf Kelheim und die Donau hat.
Weiter geht es schließlich zur Schiffsanlegestelle in Kelheim, von wo aus uns die „MS Renate“ durch die hochaufragenden Felsen des Donaudurchbruchs bringt. Die frei fließende Donau und die bizarren Felsmassive sind wirklich einzigartig und lassen nicht nur Fotografenherzen schneller schlagen. Während der Schifffahrt erläutert der Kapitän jeden einzelnen Felsen und wie es zu deren Namensgebung kam, sodass auch Geschichtsliebhaber hier glücklich werden. Nach 40 Minuten erreicht das Schiff das berühmte Kloster Weltenburg mit der ältesten Klosterbrauerei der Welt. In der wunderschönen Klosterschenke mit idyllischem Biergarten im Innenhof sollte man unbedingt die Bierspezialitäten verkosten und sich ein kleines Schmankerl gönnen. Einen Besuch wert ist auch die im Hof gelegene Klosterkirche: die kleine Abteikirche zählt zu den bedeutendsten barocken Kirchenbauten Europas. Besuchern offenbart sich eine beeindruckende Architektur, gepaart mit fantastischen Fresken, Stuckarbeiten und Malereien.
Erschöpft, aber voll schöner Eindrücke, beenden wir den heutigen Tag schließlich in Weltenburg.
Tag 5: Weltenburg nach Bad Gögging
Am nächsten Morgen klingelt der Wecker bereits vor Sonnenaufgang, denn wir wollen erneut die schöne Morgenstimmung einsammeln. Von Weltenburg führt der Weg entlang der naturbelassenen Donauauen bis Eining. Dort ist mit der kleinen Fähre ein Abstecher nach Hienheim zum Limesturm möglich. Wir entscheiden uns jedoch für einen heißen Kaffee im anliegenden Biergarten, wo man uns als erste Gäste des Tages freundlich willkommen heißt. Direkt nach Eining besichtigen wir noch das Römerkastell Abusina, welches im 1. Jhd. n. Chr. ein Teil einer Kastellkette entlang der Donau war und im 2. und 3. Jhd. n. Chr. zu den Grenzanlagen des obergermanisch-raetischen Limes zählte.
Direkt nach dem Kastell stoßen wir auf die ersten Hopfengärten, die den Anfang des größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebietes der Welt, der Hallertau, kennzeichnen. Entlang der Abensauen (die Abens mündet in die Donau) laufen wir die verbleibenden Kilometer bis zu unserem letzten Ziel Bad Gögging. Im familiengeführten und einzigartig gelegenen Hotel Eisvogel frühstücken wir zunächst einmal ausgiebig. Anschließend erkunden wir es auf einer kleinen Führung mit der Besitzerin. Das Hotel eignet sich perfekt, um noch ein paar Tage anzuhängen und sich bei Wellness und gutem Service rundum von der Wanderung zu erholen. Leider haben wir nicht die Zeit dazu, weshalb wir uns „nur“ für einen Besuch in der Limes-Therme in Bad Gögging entscheiden und unsere Muskeln bei diversen Saunagängen und einem ausgiebigen Hopfenbad wieder locker werden lassen.
Mit vielen schönen Bildern und tollen Erinnerungen machen wir uns schließlich wieder auf den Weg nach München. Und wieder stellen wir fest: ein Leben außerhalb Bayerns ist möglich, aber sinnlos!
Genießt das Herzstück Bayerns mit all seinen Facetten – get well outside in Bavaria!