AUSSICHTSREICHE TOUR MIT WENIG ERFREULICHER HISTORIE
Sagenhafte Ausblicke und düstere Erinnerungen an trauriges Kriegsgeschehen vereint die Rundtour vom Dürrensee auf den Monte Piano im Norden und Monte Piana im Süden. Dieses zu zweifelhaftem Ruhm gekommene Hochplateau ist definitiv den Aufstieg wert. Belohnt wird man neben dem Anblick von Schächten, Stellungen und Tunnelbauten des Krieges vor allem mit einer wunderbaren Aussicht auf einen Großteil der Sextner Dolomiten, allen voran mit einem einzigartigen Drei-Zinnen-Blick!
Wir starten am Dürrensee, wo wir gleich mit türkisfarbenem Wasser und den im Süden herausragenden Monte Cristallo dolomitisch begrüßt werden. Der Anstieg erfolgt auf dem (schon vor dem Krieg so benannten) Pionierweg. Es geht gleichmäßig, aber schon ordentlich bergauf und die Aussicht wird zunehmend beeindruckender. Nach etwa 2h erreicht man das Plateau des Monte Piano samt erstem Gipfelkreuz. Hier begegnen einem auch zum ersten Mal die „Kriegsüberreste“: ein Tunnel- und Bunkersystem, welches sich auf dem gesamten Hochplateau fortsetzt.
Für den Übergang zum Monte Piana empfehlen wir unbedingt den beschilderten Historischen Rundweg. Dieser führt schön am Rande des Hochplateaus und an einigen Kommandostellungen herum und gibt einen einzigartigen Blick auf die, zum Greifen nah wirkenden, Drei Zinnen frei! Kurz danach erreicht man die Scharte Forcella dei Castrati, welche die beiden Gipfelplateaus trennt. Über einen leichten Gegenanstieg nach Süden kann man den Rundweg weiter bis zur Rifugio Angelo Bosi fortsetzen und anschließend den Monte Piana an der Westflanke weiter umrunden.
Zurück an der Scharte nehmen wir für den Abstieg den sogenannten Touristensteig, der jedoch teilweise in recht steilen Serpentinen, dafür aber auch recht flott zurück ins Tal Richtung Schluderbach führt. Von dort aus geht es etwas am Bachbett entlang und schließlich um den Dürrensee herum zurück zum Ausgangspunkt.
Geschichte und Drei Zinnen im Blick – get well outside.