Sunset Hike Hoher Fricken

  • Sportliche Feierabendtour für den Hochsommer

  • Estergebirge

  • Knackiger Anstieg, Trittsicherheit erforderlich

  • Bring your own

  • Großartige Landschaft und 360° Panorama

  • Stirnlampe nicht vergessen!

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Höchster Punkt

Der Hohe Fricken (1940m) ist Teil des Estergebirges und bildet oberhalb von Farchant eine wunderbare Aussichtsloge. Dank seiner Höhe, die den südlich von ihm gelegenen Wank deutlich übersteigt, bietet er seinen Besteigern einen faszinierenden Blick Richtung Karwendel und Wettersteingebirge. Wir entscheiden uns für den zwar gnadenlos steilen, aber landschaftlich reizvollen und aussichtsreichen Anstieg direkt aus Farchant über die Kuhfluchtwasserfälle. Da dieser Weg obendrein durchgehend an der Westseite hinaufführt, eignet er sich wunderbar, um am Spätnachmittag zu starten und im goldenen Licht der Abendsonne die Vorfreude auf den Sonnenuntergang langsam steigen zu lassen.

Vom Naturschauspiel in den steilen Aufstieg

Die Feierabendrundtour startet vom Wanderparkplatz am schön angelegten Waldlehrpfad Natur- und Erholungspark Kuhflucht. Die ersten Meter führen über einen Forstweg mit vielen Informationstafeln über die Natur der Region zum Kuhfluchtgraben mit Kneippbecken und schönem Bachlauf. Dann geht es zunächst noch gemächlich hinauf zu den sehr beeindruckenden Kuhfluchtwasserfällen: Eine Reihe von drei aufeinanderfolgenden Wasserfällen, die dem Bachbett seinen Namen geben.

Kurz nach dem angelegten Aussichtspunkt kreuzt eine Brücke den Kuhfluchtgraben und ab hier startet die Herausforderung. Wer bereits hierher zu kämpfen hatte, sollte eher der Einladung zum Baden nachgeben und nicht ohne Grund steht hier ein Warnschild „nur für Geübte“. Nach der Brücke beginnt ein zäher, steiler und schmaler Steig, der in unzähligen Serpentinen hinaufführt und der sowohl Trittsicherheit, als auch Schwindelfreiheit zwingend erfordert!

Mühevoller Anstieg mit umso schöneren Aussichtspunkten

Im Prinzip verläuft der Weg über 1.200HM lang in zahllosen Serpentinen und gleichbleibender Steilheit, was neben erhöhter Konzentration auch einiges an Kondition verlangt. Im unteren Teil gibt es immer wieder kleine abzweigende Sackgassen (zu weiteren Aussichtspunkten auf die Wasserfälle), doch der Hauptweg an sich ist gut markiert und leicht zu finden – denn er geht gnadenlos bergauf. Gerade im Hochsommer während der Nachmittagshitze sind die vielen Aussichtspunkte zum Innehalten und Fotos schießen daher sehr willkommen.

Mit zunehmender Höhe lichtet sich der Baumbestand nach und nach und gibt in Richtung Süden auf Garmisch, Wetterstein und Zugspitze, sowie in Richtung Westen den Fernblick auf die Ammergauer Alpen frei. Erst oberhalb des Waldes, zwischen Latschen, wird der Weg allmählich weniger steil und man kann das immer goldener werdende Sonnenlicht genießen. Wer Glück hat erspäht im Wiesenhang am Übergang zwischen Hohem Fricken und Bischof ein paar Gämse, bevor die letzten Meter zum leicht tiefer stehenden Gipfelkreuz geschafft sind.

Sunset aufsaugen und Abstieg über den Ochsenberg

Wir haben Glück, denn die Sonne geht über einem nahezu wolkenfreien Himmel genau über dem Ammergau unter und erzeugt dabei eine sagenhafte Lichtstimmung.

Dennoch ist unser Abenteuer hier nur zu Hälfte gemeistert, denn wo man steil hinaufgestiegen ist, geht es auch fast so steil wieder bergab. Für den Abstieg haben wir uns für die Variante über den Ochsenberg entschieden. Dazu steigen wir quasi in der Verlängerung des Grates Richtung Süden mit Blick auf Wank und Wetterstein bis zu eben jenem Ochsenberg genannten Eck, bevor es links weg auf einem steilem Bergpfad hinunter Richtung Esterbergalm geht. Die Alm erreichen wir nie, da der Weg etwas früher schon rechts abzweigt (Stirnlampe einschalten!), wodurch wir vorher auf den Fahrweg treffen, der uns beinahe bis hinunter nach Farchant bringt. Oberhalb des Ortes zweigt dann noch einmal ein schmaler Steig rechts ab, der schneller hinab führt und uns am Ende wieder über den Waldlehrpfad zum Ausgangspunkt bringt.

Schwitzen für den perfekten Sommerabend – well outside!

 

Weitere Details und die GPS Daten zur Tour findest du bei Komoot:

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