Spring Split Sunset am Bärenkopf

  • Kleine Splitrunde am Abend

  • Achensee

  • 2 Std. Aufstieg

  • Bring your own

  • Karwendelglühen a la bonheur

  • Durch den Pistenanteil lange machbar

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Höchster Punkt

Rund um den Achensee, welcher wunderbar eingebettet zwischen Rofan und Karwendelgebirge liegt, gibt es eine Menge an Ski- und Splitboardtouren, die den ganzen Winter über ambitionierte Tourengeher auffellen lassen. Normalerweise würde man hier auf knapp 1000 HM den März noch zu den Hochwintermonaten zählen, doch was ist heutzutage in Anbetracht der klimatischen Veränderungen noch „normal“!?

Und so mutet diese Tour nach einem schneearmen und warmen März schon sehr frühlingshaft an. Doch gerade zum Ende der Saison bietet die Feierabendtour am Bärenkopf, der direkt am Südufer des Achensees gelegen ist einige Vorteile: Der nordseitige Anstieg und die beschneite sowie präparierte Piste erleichtern den unteren Teil, während der Ausblick ins Karwendel bzw. zum Sonnenuntergang und natürlich der Überblick über den See jeden Höhenmeter besonders lohnend machen.

Auffellen am Campingplatz und mit dem Bus zum Gasthof Hubertus

Unser kleines Sunset-Splitvorhaben starten wir diesmal vom Campingplatz in Maurach aus. Von hier nehmen wir erstmal den Bus bis zum Gasthof Hubertus. Dort angekommen wird im Aufstiegsmodus angeschnallt und dann geht es gleich über das weiße Band der Breitlahnerabfahrt bergan. Man kann getrost mit den Steighilfen starten, denn flacher wird es erstmal nicht. Die Piste fungiert im Skibetrieb als Variantenabfahrt des kleinen Gebiets der Karwendelbergbahn Pertisau und ist als klassische Talabfahrt ordentlich steil. Zwischendurch queren Forstwege die Piste – man kann also für einen gemütlicheren Aufstieg auch in Serpentinen aufsteigen – doch wir haben ja einen Wettlauf gegen die Sonne 😉 Durch den mehr oder weniger direkten Weg bergauf erreichen wir ziemlich schnell und nassgeschwitzt das Ende der Piste an der Bärenbadalm auf 1457m Höhe.

Hinein ins Abenteuer

Ab der Bärenbadalm folgt man dem regulären „Sommerweg“ mit den Wegmarkierungen hinauf zum Bärenkopf. Nach vier Wochen ohne Niederschlag, mit tiefen Fußspuren in der Aufstiegsspur ist der Weiterweg alles andere als ein Vergnügen und so gestaltet sich der weitere Anstieg sehr abenteuerlich. Nur die Aussicht über den See, auf die Kulisse und auf einen wolkenlosen Sonnenuntergang treiben uns weiter an. (Im Hochwinter ist diese Passage sowohl bergauf als auch bergab sicher ein Genuss – daher werden wir wiederkommen). Der Anstieg führt nun in längeren und kürzeren Serpentinen mit Spitzkehren mühsam an der Nordostseite des Bärenkopfs empor. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit und den unverhältnismäßigen Strapazen soll diesmal ein markanter Felsvorsprung etwa 200hm unterhalb des Gipfels als Abendziel genügen.

Aufsaugen und Abfahren

Mit den sprichwörtlich letzten Sonnenstrahlen im Gesicht erreichen wir die Geländekante, an der man im Hochwinter mit entsprechenden Schneeverwehungen sicherlich Vorsicht walten muss. Jetzt genießen wir aber erstmal die Stille beim Anblick des Karwendelmassivs im Westen und des Sees im schattigen Norden. Ein kurzer Snack zur Stärkung und ein kräftiger Schluck, um den Flüssigkeitsverlust wenigstens annähernd zu kompensieren und dann geht es auch schon wieder zum Umbau in den Abfahrtsmodus. Bei Neuschnee sind je nach Lawinengefahr einige Varianten denkbar, doch heute kommt nur die Abfahrt entlang des Aufstiegsweges in Frage. Bis zur Bärenbadalm mit höchster Konzentration und danach mit Seeblick über die frisch gewalzte Slushpiste wieder hinab bis ans Ufer.

It’s not over until it’s over – get well outside.

Weitere Details und die GPS Daten findest du bei Komoot:

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