ROADTRIP NORWEGEN

  • Vacationtrip

  • 12 Tage

  • Norwegen

  • Fisch und Kaffee

  • Fjorde / Gletscher / Wildtiere

  • Norweger Pulli und Regencape einpacken!

Kurzüberblick der Route:

Minnesund – Peer Gynt Vegen – Espedalen – Sognefjellet Road – Spiterstulen Turisthytte – Lustrafjorden – Solvorn – Sogndal – Brevatnet – Fjaerland – Utvik am Innvikjforden – Lovatnet – Loen – Stryn – Fv63 – Dalsnippa – Flydalsjuvet – Geiranger –Hellesylt – Odda – Skjeggedal – Stavanger – Preikestolen – Mandal – Minnesund

Norwegen gilt als eines der schönsten Länder unserer Erde und das hat auch seine Berechtigung. Die Natur Norwegens ist an Dramatik kaum zu übertreffen. Steilwandige Fjorde graben sich in zerklüfteten Küsten tief ins Landesinnere, riesige Gletscher winden sich von einigen der größten Eisfeldern Europas hinab und die unzähligen Nationalparks bieten Schutz für einzigartige Wildtiere. Neben der Natur überzeugt Norwegen außerdem durch das pulsierende Kulturleben sowie durch das skandinavische Gespür für Gestaltung, welches sich in der Architektur widerspiegelt. Doch diese einzigartige Schönheit lässt sich in jeglicher Hinsicht ihren Preis bezahlen – vor allem was Lebensmitteleinkäufe und Restaurantbesuche angeht, sollte man mit hohen Ausgaben rechnen.

Wir haben uns im Sommer 2018 auf den Weg gemacht, um Norwegen für zwei Wochen mit dem Campervan zu erkunden. Dabei was Start- und Endpunkt die Hauptstadt Oslo bzw. die Campervan Abholstelle Minnesund. Wir planten unsere Route vorab grob vor und orientierten uns an einigen Hotspots, die wir unbedingt sehen wollten. Während der Reise mussten wir die Route aufgrund von Wetterbedingungen (Sommer in Norwegen heißt auch viel Regen, einstellige Temperaturen, Schnee) und Straßenverhältnissen (100 norwegische Kilometer entsprechen zeitlich gesehen nicht 100 deutschen Kilometern) immer wieder anpassen.

Zunächst ging es von Minnesund auf dem Peer Gynt Vegen, einer schönen Bergstraße mit angeblich grandiosen Ausblicken (wenn die Sonne scheint) auf die Jotunheimen- und Rondane-Berge, von Skei nach Espedalen. Dort schlugen wir abseits der Straße nahe der Fjellkirche Espedalen unser erstes Nachtlager auf. Die Kirche liegt an einem See, über den eine Holzbrücke zur Friedhofsinsel Gravhomen führt – ein bisschen gruselig, aber vor allem einsam und unbeschreiblich schön. Nach einem sonnigen Frühstück fuhren wir zunächst auf der Sognefjellet Road und schließlich auf einer mit Schlaglöchern versehenen, einspurigen Schotterpiste den Berg hinauf zur Spiterstulen Turisthytte. Diese liegt inmitten des Jotunheimen-Nationalparks und ist idealer Ausgangspunkt für unzählige Wanderungen – so auch für die Besteigung des Galdhøpiggen, der mit seinen 2469m Höhe der höchste Berg Norwegens ist. An dieser Stelle brauchen wir nicht ausführen, was unser ursprüngliches Vorhaben hier oben war. Aufgrund von starkem Regen, eisiger Temperaturen und sturmartiger Windböen blieb es bei leider nur bei einer zweistündigen Wanderung entlang des Flusses Visa. Unsere Laune hebte sich zumindest ein wenig als einige wilde Rentiere an uns vorbeipirschten.

Am nächsten Morgen ging es nach Solvorn, einem kleinen norwegischen Dorf direkt am Westufer des Lustrafjords gegenüber Ornes, bekannt für seine Stabkirche Urnes, die wir nur aus der Ferne betrachteten. Unser nächster Stop war Sogndal. Von dort unternahmen wir einen kleinen Hike zum Fuße des beeindruckenden Brevatnet Gletschers, den man eigentlich auch bewandern kann – Voraussetzung dafür ist allerdings gutes Wetter…

Etwas geknickt ging unsere Reise wie folgt weiter: Fjaerland – Utvik am Innvikjforden – Lovatnet – Loen – Stryn und schließlich gelangten wir auf die Fv63, eine wirklich beeindruckend schöne Straße, die uns nach Geiranger bringen sollte. Vorbei an tiefblauen Seen, zerklüfteten Felslandschaften und Gletschern barg die Straße immer wieder Anlass für kurze Fotopausen. Unser Highlight war der etwas touristische Aussichtpunkt Dalsnippa, von dem man einen atemberaubenden Blick auf den Geirangerfjord hat. Bevor wir unser Lager in der ersten Reihe am Campingplatz Geirangerfjord aufschlugen, passierten wir noch den Instagramhotspot Flydalsjuvet, um das bekannte Bild auf dem Felsvorsprung zu knipsen.

Geiranger schenkte uns schließlich zwei regenfreie Tage, die wir für die schweißtreibende Besteigung des Laushornet sowie einer gemütlichen Kajakfahrt zu den Wasserfällen der Sieben Schwestern nutzen. Die Fähre brachte uns dann bei strahlendem Sonnenschein über den Fjord nach Hellesylt. Dort ging es auf Landweg weiter Richtung Odda, welches uns mit strömendem Regen begrüßte und Ausgangspunkt für die Wanderung nach Trolltunga ist. Wir entschieden uns dafür, uns erstmal ein ordentliches Regencape im Partnerlook zuzulegen, um bestens gewappnet für den bevorstehenden Tag zu sein.

Früh morgens ging es am darauffolgenden Tag von Skjeggedal (Parkplatz) auf die 8-10 stündige Wanderung zur Trolltunga, einer außergewöhnlichen Felsplattform mit grandiosem Ausblick über den See Ringedalsvatnet. Die Wanderung ist einfach zu bewältigen, wenn auch lang und man sollte früh los, denn an der Trollzunge steht man für das perfekte Foto schon mal eine gute Stunde in der Schlange – aber lohnenswert ist dies allemal.

Wir erholten uns tags darauf im schönen Städtchen Stavanger, flanierten ein bisschen umher und aßen Kuchen in stylischen Cafés. Danach ging es über Wasser und Straßen weiter zum bekannten Preikestolen. Auf dem schönen und gut besuchten Campingplatz inmitten der Wälder verbrachten wir eine kurze Nacht, denn unsere Wanderung zum Preikestolen sollte um 5 Uhr in der Früh losgehen. Dies ist absolut empfehlenswert, wenn man den Menschenmassen, die gegen Vormittag dorthin strömen, noch etwas entkommen möchte. Der Preikestolen (Predigtstuhl) ist eine außergewöhnliche Felsformation, die zu drei Seiten vollkommen senkrecht 604m tief in den Lysefjord abfällt. Der zauberhafte Ausblick auf den Lysefjord von dort oben ergreift einen jeden mit Ehrfurcht.

Voller schöner Erinnerungen fahren wir schließlich wieder Richtung Süden an die Küste und lassen die letzten Tage bei Sonnenschein und warmen Temperaturen in der Nähe von Mandal ausklingen.

Get well outside and along the Roads.

Jotunheimen Nationalpark

Geiranger Fjord

Ausblick vom Laushornet

Ein „Bötchen“ von hier oben.

These boots are made for walking…

Auf dem Weg zum Trolltunga

Been there.

Done that.

Got that picture.

Ladies first …

… am Preikestolen.

Location, Location, Location!

Kajaking im Geiranger Fjord

Einer der Wasserfälle der Sieben Schwestern

Roadtrip Nostalgia

Empty Streets

Djupvatnet

Camp vibes

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