Hoher Gang auf den vorderen Drachenkopf und Lakedip im Seebensee

  • Premium Tagestour

  • Ehrwald – Mieminger Kette

  • Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind Voraussetzung!

  • Coburger Hütte

  • Drachensee, Seebensee, Wettersteinblick

  • Pack die Badehose ein…

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Höchster Punkt

Vielleicht sollten wir bei Well Outside die Auszeichnung „Bergtour mit Prädikat“ einführen, denn die Tour auf den Vorderen Drachenkopf hätte diese auf jeden Fall verdient. Ein echter Leckerbissen, der wirklich alles bereit hält, was man sich von einer Tour in den Alpen nur erhoffen kann: malerische Almwiesen, gleich zwei glasklare Bergseen mit echtem Abkühlungspotential, eine schöne, gemütliche Hütte zur Einkehr, Kraxelei am Klettersteig & Gipfelgrat und nicht zuletzt ein Panoramablick auf das Zugspitzmassiv und die umliegenden Gipfel der Mieminger Kette.

Runterschalten für den Hohen Gang!

Wir starten unsere Tour an der Talstation der Ehrwalder Almbahn (Parken gratis), biegen dort gleich hinter der Talstation in den Wald ab und folgen den Schildern „Hoher Gang“. Zuerst geht es am Bach entlang und dann durch einen Fichtenwald bald schon recht steil bergauf. Nach der Picknickstelle „Coburger Rast“ beginnt der eigentliche Klettersteig Hoher Gang – ein anspruchsvoller Steig, der in zahlreichen Serpentinen, mit vielen Sicherungen, gut zu bewältigen ist. Ein Klettersteigset ist hier nicht notwendig, aber schwindelfrei und bergerfahren sollte man allemal sein! Hier sei auch bereits gesagt: Wer an dieser Stelle bereits Probleme hat, sollte die Tour nur bis zur Coburger Hütte gehen und den Vorderen Drachenkopf nicht in Angriff nehmen. Safety First!

Wilde Kraxelei auf dem Rücken des Drachen

Der Weg verläuft anschließend über einen sanft ansteigenden Panoramaweg bis zum glasklaren, türkisfarbenen Seebensee. Diesen passieren wir am Ufer entlang und haben schon die Coburger Hütte im Blick, die knapp 300hm über uns liegt und über Serpentinen in mäßiger Steigung gut zu erreichen ist. Wir lassen diese erstmal, im wahrsten Sinne des Wortes, links liegen und biegen nach rechts ab. Unser Tagesziel, der vordere Drachenkopf, wacht hier bereits über uns und der Hütte, doch für den Aufstieg muss er zunächst einmal an der Ostseite halb umrundet werden. Dazu schlängelt sich der Steig bergauf und wir gewinnen weiter an Höhe, bevor wir ein Geröllfeld überwinden müssen, auf dem der Weg aber jederzeit gut zu erkennen ist. Die finalen 200hm haben es dann in sich und erfordern absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit (bei Nässe oder schlechter Sicht, sollte die Tour hier abgebrochen werden). Über eine Geländestufe, die mit ein paar letzten Sicherungen entschärft ist, gelangt man auf den wilden Rücken des Drachen. Unter voller Konzentration und oft unter Zuhilfenahme der Hände gilt es nun über einen durchaus zerklüfteten Grat zum Gipfel zu kraxeln. Die Ausblicke, erst recht am Gipfel, entschädigen für den Nervenkitzel, dennoch muss man auch den Abstieg wieder heil meistern, um den vorderen Drachenkopf bezwungen zu haben.

Lakedip zur Belohnung

Auf dem Rückweg ist es dann auch Zeit für eine Einkehr auf der schönen Coburger Hütte. Diese lockt, neben der üblichen Köstlichkeiten wie kühlem Bier, Kaiserschmarrn und Speckknödel auch mit einem tollen Blick von der Terrasse auf den Drachensee und das Wettersteingebirge. Zum Seebensee nehmen wir den bekannten Weg und machen eine weitere kurze Rast am See – bei den sommerlichen Temperaturen muss eine Abkühlung einfach sein!

Zum weiteren Abstieg halten wir uns erst für knapp 2 km auf dem Forstweg Richtung Ehrwalder Alm und biegen dann links ab auf den Immensteig. Dieser ist etwas weniger anspruchsvoll als der Hohe Gang, sollte aber aufgrund der Bodenbeschaffenheit (Wurzeln) nur bei Trockenheit gegangen werden. Den letzten Kilometer kann man sich bequem auf dem Wanderweg auslaufen und gelangt wieder zum Ausgangspunkt an der Talstation.

Sprichwörtlich eine Bilderbuchtour – get well outside.

Weitere Details und die GPS Daten findest du bei Komoot:

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